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Malindi

Orte – die Küste, Malindi


Vasco da Gama Säule Malindi rund 100 km nördlich von Mombasa ist eine der größten Touristenstädte an der Küste. Seine Geschichte geht zurück bis ins Jahr 860 wo bereits der Handel mit weit entfernten Ländern wie China nachgewiesen werden kann.

Im April 1498 legte Vasco da Gama in Malindi an. Zuvor war er in Mombasa wo er jedoch nicht sehr freundlich empfangen wurde. Der Sultan von Malindi, der wiederum im Klinsch mit Mombasa lag, empfing Vasco da Gama mit offenen Armen. Später 1593 eroberten die Portugiesen Mombasa und bauten ihr berühmtes Fort Jesus und verlagerten ihr Hauptquartier von Malindi nach Mombasa. Erst 1930 erlangete Malindi durch die Schriften von Ernest Hemmingway wieder weltweite Berühmtheit. Nach 1945 entwickelte sich Malindi zu einem viel besuchten Urlaubsort für die Europäer, die sich in Kenias Hochland niedergelassen hatten. In den 70ern wurde Malindi zum Zentrum des kenianischen Massentourismus.

Der weiße Sandstrand zieht Besucher aus aller Welt an. Gegenwärtig sind besonders viele italienische Touristen dort zu finden, wie auch die vielen entsprechenden Straßencafés, Restaurants, Hotels und andere Touristeneinrichtungen schnell erkennen lassen.Malindis Strand An manchen Stellen wirkt die Stadt schon zu touristisch. Die vielen Hotels, Biergärten und Touristenmassen in T-Shirts lassen vergessen, dass man in Afrika ist.

Auf dem Weg zur Malindi Bay, wo die da Gama Säule steht, bekommt man einen Eindruck von den Veränderungen, die diese Stadt ausgesetzt ist. Der Fussweg zur Säule ist umringt von privaten Villen. Der ganze Ort scheint fest in den Händen reicher Privateigentümer zu sein.

Bei Gesprächen mit den Einheimischen erkennt man, dass neben der Schönheit der Touristenwelt die alltägliche Realität der Bevölkerung auch noch existiert.

Im Stadtzentrum gab es vor einigen Jahren eine Bushaltestelle deren umliegendes Gelände Platz für viele Kleinhändler und einfache Restaurants bot. Da das neue Postgebäude hier gebaut werden sollte wurden die Menschen einfach vertrieben, für deren Meinung interessierte man sich nicht.