Orte – Nairobi die Hauptstadt
Die Hauptstadt Kenias entstand als die Eisenbahnstrecke von Mombasa nach Port Florence – später in Kisumu umbenannt – gebaut wurde. Heute ist Nairobi eine wichtige wirtschaftliche Metropole in Ost Afrika. Nairobi ist voller Menschen und Autos, es gibt Taxis vom Flughafen zum Zentrum, die Preise sind Verhandlungssache. Tagsüber kann man kurze Distanzen innerhalb der Stadt mit Matatus, kleinen Minibussen, zurücklegen. Diese sind meistens überfüllt, gebaut für neun Personen transportieren sie manchmal zwölf oder mehr Leute. Die Matatufahrer sind bekannt für ihren gefährlichen Fahrstil, wenn man Abenteuer sucht und sich nicht vor sehr nahem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung fürchtet sollte man eine Fahrt mit einem Matatu wagen. Die Preise sind um ein Vielfaches günstiger als die der Taxis.
Unterkünfte gibt es überall in Nairobi. Viele Hotels der verschiedensten Preiskategorien sind vorhanden. Das Norfolk und das Hilton Hotel sind die berühmtesten im Stadtzentrum. Das Embassy Hotel in der Tubman Road nahe der Markthalle oder das Africana Hotel nahe der River Road sind für den schmaleren Geldbeutel. Beliebt bei Rucksackreisenden ist die wirklich billige Kenya Lodge in der River Road – nach Sonnenuntergang wird die River Road allerdings zu einem der gefährlichsten Plätze Nairobis, was den günstigen Preis der Kenya Lodge erklären mag.
In Nairobi gibt es mehr zu sehen als man glauben möchte. Christliche Massenveranstaltungen für Leute, die nach spirituellen Erfahrungen suchen sind unter freiem Himmel alltäglich und voller Freude, ganz anders als ein europäischer Kirchenbesuch. Das Nyayo Stadion in Nairobis Westen ist für Sportliebhaber aber manchmal finden hier auch die christlichen Veranstaltungen statt. In jedem Fall ist es ein guter Ort Kontakte zu knüpfen.
Viele internationale Organisationen, Fluggesellschaften und diplomatische Vertretungen sind in Nairobi stationiert, erkundigen Sie sich nach den Öffnungszeiten der Banken, besonders an Samstagen ist es schwierig ein geöffnetes Institut zu finden. Wer am Wochenende ankommt sollte Geld am Flughafen tauschen oder mit ein bißchen Glück einen Tauschpartner auf dem Schwarzmarkt finden, deren Kurse sind jedoch manchmal schlechter als die der Banken. Vorsicht auch vor Trickbetrügern hier. Kreditkarten werden von den meisten Banken, Geschäften und Tankstellen gerne angenommen.
Die Kenianer sind ein warmherziges, gastfreundliches Volk, trotzdem sollte man nachts besser mit einem Taxi und mit Freunden unterwegs sein. Überfälle und Diebstähle in den Strassen von Nairobi, wie in den meisten Großstädten der Welt, sind an der Tagesordnung. Tagsüber sollte man auch vorsichtig sein. Es gibt Gauner und Diebe, die nur auf ihr nächstes Opfer warten. Wertgegenstände und Schmuck sollten besser im Hotelsafe bleiben. Teuere Uhren, Ketten und Kameras sollte man nicht offen zur Schau stellen. Straßenkinder in Nairobi verdienen ihren Lebensunterhalt damit Touristen solche Gegenstände abzuluchsen. Angriffe auf Touristen und die einheimische Bevölkerung gibt es immer wieder, allerdings in der Presse oft übertrieben dargestellt. Nairobi ist nicht gefährlicher als New York oder Kairo, es kommt darauf an, wo man sich bewegt und wie. Die Gerechtigkeit wird oft durch den Mob auf der Strasse herbei gebracht, Nairobis aufrichtige Bürger haben genug von Überfällen und die damit verbundene schlechte Presse im Ausland.
Weitere Reisen durch Kenia und ganz Ost Afrika können sehr gut von Nairobi aus gestartet werden. Von der Hauptstadt ist eine Safari in der Masai Mara oder im Nairobi National Park und sogar dem Amboseli Park oder den nördlicheren Attraktionen des Mount Kenias, dem Äquator, dem Turkana See (früher Rudolph See) oder zu den Teeplantagen Kerichos bis zum Viktoria See überhaupt kein Problem mehr.